Der Château Doisy-Védrines 2009 braucht Zeit zum Reifen.

Auge: Klar, mittleres Goldgelb.

Nase: Sauber, ausgeprägte Intensität, Walnuss, Aprikosen, Rosinen, getrocknete Früchte.

Gaumen: Süss, dezente Säure, voller Körper, Aprikosen, Mirabellen, kandierte Früchte, rund und ausgewogen, subtil, nachlassende Süsse nach einiger Zeit, langer Abgang mit Süsse und leichten Honignoten.

Bemerkungen: Lagern.

Speisen: Der Château Doisy-Védrines 2009 passt zu Roquefort, Ziegenquark mit Lavendel und Akazienhonig; Lachsfilet mit Malteser Sauce, gebratene Rotbarbe an Barsac-Buttersauce, gegrillter Hummer mit Bitterorangen-Buttersauce mit Koriander und Ingwer (Bonnefoit Frankreich, Seite 212, siehe auch weiterführende Literatur).

85 Prozent der Rebfläche von Château Doisy-Védrines sind mit Sémillon bepflanzt, 15 Prozent mit Sauvignon blanc. Gelesen wird von Hand in mehreren Durchgängen. Bei jedem Durchgang werden nur die von Edelfäule (Botrytis cinerea) befallenen Trauben gelesen, damit der Zuckergehalt und die Qualität des Mostes steigen. Die Gärung erfolgt im Holzfass, bis der Jungwein 13 bis 14 Prozent Alkohol erreicht hat. Danach wird er in Stahltanks abgezogen, gekühlt und stabilisiert. Die anschliessende Schwefelung tötet die Hefen ab. Der Wein reift während 18 Monaten in Barrique, 70 Prozent davon sind neu.