Der Fratelli Giacosa Barolo Bussia 2010 ist noch immer kräftig. Er hat einen Teil seiner Rauheit abgelegt. Noch immer sind die Tannine kräftig. Unbedingt dekantieren oder karaffieren.

Auge: Klar, helles Granatrot, durchscheinend.

Nase: Sauber, ausgeprägte Intensität, Teer, Pflaumen, Veilchen, Vieilles Prunes, rotbeerige Fruchtreife, reife Aromatik.

Gaumen: Trocken, hohe Säure, mittlerer bis voller Körper, mittlere bis hohe Tannine von sandiger Textur, ausgeprägte Geschmacksintensität, nach elf Jahren noch immer urwüchsig, unterschwellige Süsse von Karamell, Teer, fleischig, kräftige Kräuter, Wacholder, weisser Pfeffer und seine Schärfe; Ansatz von Lakritze und Bitterschokolade, sehr langer Abgang mit leicht spritziger Säure, kräftigen Tanninen, Karamell und viel unterschwelliger Süsse.

Bemerkungen: Jetzt trinken, hat aber noch Reifungspotenzial; karaffieren. Der Weinblog hat Fratelli Giacosa Barolo Bussia 2010 neuerlich am 23. April 2021 verkostet, 90 Punkte.

Dazu passt: Sebastian Bach, «Brandenburgisches Konzert No. 3» (BWV 1048)

Der Fratelli Giacosa Barolo Bussia 2010 ist noch ein rauer, urwüchsiger Geselle. Wer wartet, wird belohnt.

Auge: Helles Granatrot, sauber, fast durchscheinend.

Nase: Rauhe Fruchtigkeit nach schwarzen Beeren; Rauchnoten, leichte Pfeffernoten.

Gaumen: Beginnt mit versteckter Säure, wieder rau und urwüchsig, sehr verschlossen; starke, dominierende Tannine mit seidener Struktur, mittlerer bis langer Abgang.

Bemerkungen: Lagern. erstmals verkostet Anfang September 2015, 90 Punkte.

Die Trauben wachsen in einem Unterbereich von Bussia beim Dorf Monforte d’Alba, dessen Boden ton- und kalkhaltig ist. Nach langer Mazeration reift der Fratelli Giacosa Barolo Bussia 2010 in alten Eichenfässern von 3000 beziehungsweise 6000 Litern Fassungsvermögen.

Schon zugänglicher: Barolo Bussia 2008 von Giacosa.