Der Kopfensteiner Saybritz 2017 ist ein grossartiger, runder und ausgewogener, gleichzeitig kraftvoller Blaufränkisch aus dem Burgenland. Lassen Sie ihn noch drei, vier Jahre im Keller liegen. Kopfensteiners Saybritz ist neben Wachter-Wieslers Ried Weinberg 2017 und Rainer Stubits› Ried Hochcsater 2017 einer meiner Favoriten.

Auge: Klar, mittleres Purpurrot, durchscheinend.

Nase: Sauber, ausgeprägte Intensität, Brot, Toast, Harz, Pfeffer, Würze, dominante Ausbaunoten, kompakte Fruchtigkeit, schwarzbeerig, jugendliche Aromatik.

Gaumen: Trocken, hohe Säure, voller Körper, mittlere Tannine von seidiger Textur, elegant, schwarz- und rotbeerig, kompakt noch, Ausbau im Gaumen im Gegensatz zur Nase kaum spürbar, Brombeeren, Zwetschgen, Wärme, etwas Würze, ausgeprägte Geschmacksintensität, sehr langer Abgang mit Toast- und Röstnoten, feine Pfefferschärfe, Zwetschgen und Tanninen.

Bemerkungen: Zu jung; warten.

Speisen: Der Kopfensteiner Saybritz 2017 passt zu Wild, Rind- und Lammfleisch.

Die Gärung erfolgt Temperatur kontrolliert während 18 Tagen in Holzgärständern. Der Wein für den Ried Saybritz 2017reift anschliessend zwölf Monate in Fässern von 500 Litern, anschliessend sechs Monate im 2000-Liter-Fass.

Der Weinblog hat auch den Kopfensteiner Blaufränkisch 2016 aus der Eisenberg DAC verkostet.