Der Manincor Cassiano 2010 zeichnet sich durch seine Eleganz und sein Finessenreichtum aus.

Auge: Klar, mittleres Rubinrot mit purpurnen Tönen, leicht durchscheinend.

Nase: Sauber, mittlere bis ausgeprägte Intensität, weisser Pfeffer, Butternoten, schwarze Johannisbeeren, Erdbeeren, Pfefferminze.

Gaumen: Trocken (bis halbtrocken), mittlere Säure, voller Körper, rund und ausgewogen, wieder Pfeffer, Ruhmtopfnoten, schwarze und rote Früchte, sehr langer Abgang mit unterschwelliger Süsse, Pfeffer und Kraft; Leder, animalische Noten, Zedernholz, Bäredräck; komplex, harmonisch und finessenreich.

Bemerkungen: Kann getrunken werden, hat aber noch Reifepotenzial.

Speisen: Passt zu Wild, gut gewürztem rotem Fleisch und würzigem Hartkäse.

Die Trauben für den Manincor Cassiano stammen aus Lagen in Manincor, Seehof und beim Panholzerhof. Der Most wurde nach Rebsorte und Weinberg separat gekeltert. Die Gärung erfolgte in Holzbottischen mit natürlicher Hefe (Spontangärung). Je nach Traubensorte blieb der Wein noch 10 bis 20 Tage auf der Maische liegen (Mazeration). Der Cassiano reift danach 16 Monate in Barrique; die Hälfte davon neu. Erst vor der Abfüllung wird der Wein verschnitten.

Der Weinblog hat auch den Manincor Castel Campan 2009 verkostet.